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07/11/2025
by Admin
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Durchfall beim Hund: Ursachen, Symptome & effektive Sofortmaßnahmen

Warum hat mein Hund Durchfall und was kann ich sofort tun?

Durchfall beim Hund entsteht häufig durch harmlose Auslöser wie Futterumstellungen oder leichte Verdauungsstörungen, kann aber ebenso Ausdruck ernstzunehmender Erkrankungen sein. Sofortmaßnahmen wie leicht verdauliche Schonkost, Flüssigkeitszufuhr und Ruhe helfen oft schnell. Sollte der Durchfall jedoch länger als 1–2 Tage andauern oder mit anderen Symptomen einhergehen, ist tierärztlicher Rat unbedingt notwendig.

Fast jeder Hundebesitzer kennt es: Der Hund wirkt zunächst gesund, doch plötzlich setzt weicher, breiiger oder gar flüssiger Kot ein. Häufig kommt die Frage auf: Handelt es sich um eine harmlose Verdauungsreaktion oder um ein Symptom für eine ernste Erkrankung?

Durchfall kann viele Ursachen haben – von Fütterungsfehlern bis hin zu chronischen Entzündungen im Magen-Darm-Trakt. In diesem Artikel erhalten Sie als verantwortungsbewusste Tierhalter eine fundierte Übersicht über mögliche Auslöser, typische Symptome, Soforthilfe-Maßnahmen und Empfehlungen zur langfristigen Ernährung und Vorsorge.

Was ist Durchfall beim Hund?

Durchfall, medizinisch als Diarrhö bezeichnet, ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein häufiges Symptom für eine Störung im Magen-Darm-Trakt. Er äußert sich durch ungeformten, meist zu weichen oder flüssigen Kot und kann in Häufigkeit, Menge und Konsistenz stark variieren.

Es handelt sich dabei um eine gestörte Balance zwischen Sekretion, Resorption und Motilität im Darm, bei der vermehrt Flüssigkeit im Darminhalt verbleibt oder nicht ausreichend rückresorbiert wird. Dadurch verliert der Hund nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Elektrolyte – ein Risiko, das insbesondere für junge, ältere oder bereits geschwächte Tiere schnell kritisch werden kann.

Die veterinärmedizinische Forschung zeigt, dass die Darmbarriere und das Mikrobiom bei Hunden mit Durchfall häufig beeinträchtigt sind, was zu einer erhöhten Permeabilität und gestörter Immunregulation führen kann (Ziese, A.-L., & Suchodolski, J. S. (2020). Impact of Changes in Gastrointestinal Microbiota in Canine and Feline Digestive Diseases.). Diese Erkenntnisse betonen, dass nicht nur infektiöse, sondern auch entzündliche und immunologische Prozesse eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Durchfall spielen können.

Akuter oder chronischer Verlauf?

  • Akuter Durchfall tritt plötzlich auf und dauert meist nur wenige Stunden bis wenige Tage. Oft ist er eine kurzfristige Reaktion des Körpers auf äußere Einflüsse oder Verdauungsreize.
  • Chronischer Durchfall hält länger als zwei bis drei Wochen an oder kehrt wiederholt zurück. In solchen Fällen liegt meist eine tiefergehende Störung oder eine systemische Erkrankung zugrunde.

 

Die Beschaffenheit des Kots gibt wichtige Hinweise auf die zugrunde liegenden Prozesse im Körper:

  • Wässrig oder schwallartig: weist auf eine stark sekretorische Diarrhö hin, wie sie bei bakteriellen Infektionen oder Toxinbelastung auftritt.
  • Breiig oder formlos: typisch bei leichteren Irritationen oder Futterunverträglichkeiten.
  • Schleimig: häufig bei Reizungen der Dickdarmschleimhaut oder parasitären Belastungen.
  • Blutig (hell oder dunkel): ernstes Warnsignal, das auf Schleimhautverletzungen, Entzündungen oder Blutungen im Darmtrakt hindeuten kann.

 

Ursachen von Durchfall beim Hund

1. Fütterungsbedingte Ursachen

  • Plötzlicher Futterwechsel ohne Gewöhnungsphase
  • Verdorbenes Futter oder kontaminierte Wasserquellen
  • Überfütterung, besonders bei Leckerlis oder Essensresten
  • Futtermittelunverträglichkeiten auf bestimmte Proteine, Getreide oder Zusätze

 

2. Parasiten & Infektionen

  • Giardien, Spul- oder Hakenwürmer gehören zu den häufigsten internen Parasiten bei Hunden und führen oft zu schleimigem, übelriechendem Durchfall, teilweise begleitet von Blähungen, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust. Ein Befall verläuft nicht immer sofort sichtbar, kann jedoch das Darmmilieu nachhaltig stören und die Verdauung empfindlich aus dem Gleichgewicht bringen. Daher empfehlen wir, regelmäßig eine Entwurmung durchzuführen, auch wenn keine akuten Symptome vorliegen. Besonders bei empfindlichen Hunden oder zur langfristigen Gesunderhaltung kann der Einsatz von natürlichen, nicht-chemischen Präparaten sinnvoll sein. Eine geeignete Option ist z. B. das Vermal Pulver, ein Ergänzungsfuttermittel auf Basis pflanzlicher Inhaltsstoffe, das den Darm bei der natürlichen Abwehr gegen Wurmbefall unterstützt – schonend, verträglich und ohne synthetische Wirkstoffe.
  • Virale Erreger wie Parvoviren sind besonders bei Welpen gefährlich
  • Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter oder Clostridien können massiv wässrigen, mitunter blutigen Durchfall auslösen

 

3. Stressbedingter Durchfall

Viele Hunde reagieren empfindlich auf Veränderungen in ihrem Alltag. Reisen, Tierarztbesuche, Umzüge oder laute Geräusche wie Silvesterfeuerwerk können starken Stress auslösen. Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse wirkt sich dieser Stress unmittelbar auf die Verdauung aus: Stresshormone wie Cortisol verändern die Darmmotilität, schwächen die Schleimhautbarriere und bringen das Gleichgewicht der Darmflora durcheinander. Die Folge ist häufig ein weicher, breiiger oder sogar flüssiger Kot, obwohl keine direkte körperliche Erkrankung vorliegt.

Wenn Ihr Hund zu Nervosität oder Stressneigung tendiert, empfiehlt es sich, ihn vor belastenden Situationen gezielt vorzubereiten. Neben Ruhe, klaren Routinen und einem sicheren Rückzugsort können natürliche Ergänzungsfuttermittel helfen, den Organismus zu stabilisieren und die Stressresistenz zu erhöhen. Besonders geeignet ist hier das Shiimun Calm Pulver, ein pflanzenbasiertes Präparat mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Bierhefe, Shiitake-Pilzen, grünem Tee, gemahlenen Sonnenblumenkernen und Insektenprotein aus der schwarzen Soldatenfliege.

Die Kombination dieser Komponenten liefert B-Vitamine, Aminosäuren und natürliche Adaptogene, die das Nervensystem unterstützen und zur inneren Ausgeglichenheit beitragen. Shiimun Calm kann einige Tage vor erwarteten Stressereignissen verabreicht werden und hilft so, den Hund sanft zu beruhigen, ohne seine Aufmerksamkeit oder Vitalität zu beeinträchtigen.

4. Organische und systemische Erkrankungen

  • IBD (chronisch-entzündliche Darmerkrankung)
  • Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) mit Verdauungsenzymmangel
  • Leber- und Nierenfunktionsstörungen
  • Hormonelle Störungen, z. B. bei Morbus Addison

 

5. Nebenwirkungen von Medikamenten

Antibiotika, Entwurmungsmittel oder Schmerzmedikamente stören die Darmflora und verursachen häufig vorübergehenden Durchfall.

Symptome & Warnzeichen – Was ist noch normal?

Typische Anzeichen bei unkompliziertem Durchfall:

  • Weicher, breiiger bis flüssiger Kot
  • Häufigerer Kotabsatz
  • Bauchgrummeln, Blähungen
  • Gelegentliche Appetitlosigkeit

 

Alarmzeichen (sofort zum Tierarzt):

  • Blut im Kot (hellrot oder dunkel)
  • Starker, wässriger Durchfall über mehr als 24 Stunden
  • Wiederholtes Erbrechen
  • Apathie, Fieber, Zittern
  • Trockene Schleimhäute, eingesunkene Augen (Hinweis auf Dehydration)
  • Bei Welpen oder alten, kranken Hunden immer besonders vorsichtig sein!

 

Diagnose: Wie der Tierarzt Durchfall untersucht

Bei anhaltendem oder wiederkehrendem Durchfall ist eine tierärztliche Abklärung unerlässlich, um die zugrunde liegende Ursache gezielt behandeln zu können. Der erste Schritt besteht in einer gründlichen Anamnese, bei der die Vorgeschichte des Hundes, aktuelle Lebensumstände, Fütterungsgewohnheiten und mögliche Veränderungen erfragt werden. Besonders wichtig ist dabei die Futteranamnese: Was wurde in den letzten Tagen gefüttert? Gab es Leckerli, Essensreste oder einen Wechsel des Futters?

Im Anschluss erfolgt in der Regel eine Kotuntersuchung. Je nach Verdacht wird der Kot mikroskopisch auf Parasiten untersucht oder mithilfe spezieller Antigentests auf Giardien und virale Erreger wie Parvoviren getestet.

Auch eine Blutuntersuchung liefert wertvolle Informationen. Hierbei werden Entzündungsmarker, Elektrolytwerte sowie die Funktion zentraler Organe wie Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse überprüft.

Zeigen sich Hinweise auf strukturelle Veränderungen oder den Verdacht auf einen Darmverschluss, kann eine bildgebende Diagnostik notwendig sein. Mittels Ultraschall oder Röntgen können Fremdkörper, Flüssigkeitsansammlungen oder verdickte Darmwände sichtbar gemacht werden.

Bleibt die Ursache unklar oder liegt der Verdacht auf einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, ist eine weiterführende Diagnostik wie eine Endoskopie sinnvoll. Dabei wird der Darm mittels Kamera untersucht und gezielt Gewebeproben (Biopsien) entnommen, um entzündliche oder pathologische Veränderungen histologisch zu beurteilen.

Diese umfassende Diagnostik bildet die Grundlage für eine gezielte, wirksame Behandlung und hilft, unnötige oder unspezifische Therapien zu vermeiden.

Sofortmaßnahmen & Erste Hilfe bei Durchfall

Tritt bei Ihrem Hund plötzlich Durchfall auf, ist schnelles, aber besonnenes Handeln gefragt. In vielen Fällen lässt sich der Zustand durch einfache, unterstützende Maßnahmen stabilisieren – vorausgesetzt, das Tier ist sonst gesund und zeigt keine weiteren bedenklichen Symptome.

Zentral ist es, den Verdauungstrakt zu entlasten und die gestörte Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Gabe leicht verdaulicher Kost, die Sicherstellung der Flüssigkeitsaufnahme sowie der gezielte Einsatz darmunterstützender Stoffe sind bewährte Strategien.

Die Wirksamkeit frühzeitiger diätetischer Interventionen wurde auch wissenschaftlich belegt: In einer Studie zur akuten Diarrhö bei Hunden konnte durch gezielte Fütterungsanpassung in Kombination mit probiotischen Kulturen eine signifikante Verkürzung der Krankheitsdauer erreicht werden Murdoch, D. B. (1987). Diarrhoea in the dog and cat. I. Acute diarrhoea.

Da Probiotika eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung der Darmflora spielen, empfehlen wir in solchen Fällen den Einsatz natürlicher, geprüfter Produkte mit spezifischen Mikroorganismen. Besonders bewährt hat sich das Marsavet Gastro Activia Pulver, das gezielt für Hunde mit Magen-Darm-Beschwerden entwickelt wurde.

Das Präparat enthält unter anderem Enterococcus faecium, einen wissenschaftlich anerkannten, nützlichen Bakterienstamm, der hilft, die gestörte Darmflora zu regenerieren, krankmachende Keime zu verdrängen und die Verdauungsprozesse zu normalisieren. Durch die Ansiedlung dieser „guten“ Darmbakterien wird die Schleimhaut gestärkt, die Immunantwort unterstützt und die Kotkonsistenz oft schon innerhalb weniger Tage stabilisiert. Marsavet Gastro Activia ist somit eine sinnvolle Ergänzung zu diätetischen Sofortmaßnahmen – besonders bei Hunden mit empfindlicher Verdauung oder wiederkehrendem Durchfall.

Empfohlene Sofortmaßnahmen im Überblick:

  • Kurzzeitiges Fasten zur Beruhigung des Verdauungssystems (nur bei adulten, stabilen Tieren)
  • Leicht bekömmliche Schonkost, angepasst an den sensiblen Magen-Darm-Trakt
  • Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten, um Dehydratation vorzubeugen
  • Probiotische Präparate, um die mikrobielle Balance im Darm zu fördern
  • Kleine, häufige Futterportionen, um den Darm nicht zu überlasten
  • Pflanzenbasierte Ergänzungen mit bindenden und beruhigenden Inhaltsstoffen
  • Tägliches Beobachten von Kot, Verhalten und Allgemeinzustand

 

Sollte sich innerhalb von 24 bis 48 Stunden keine spürbare Besserung einstellen oder treten zusätzliche Beschwerden wie Erbrechen, Blut im Kot oder Apathie auf, ist ein Tierarztbesuch dringend anzuraten.

Langfristige Therapie bei chronischem Durchfall

Leidet ein Hund über einen längeren Zeitraum oder immer wieder an Durchfall, reicht eine rein symptomatische Behandlung nicht aus. In solchen Fällen ist eine umfassende, individuell angepasste Therapie erforderlich, die sowohl auf die möglichen Ursachen als auch auf die Stabilisierung des Verdauungssystems abzielt.

Die Ernährung spielt hierbei eine zentrale Rolle. Spezielle Diäten – beispielsweise hypoallergen, getreidefrei oder fettarm – können helfen, Unverträglichkeiten zu erkennen und entzündliche Reaktionen im Darm zu reduzieren. In vielen Fällen ist eine Eliminationsdiät notwendig, um auslösende Bestandteile systematisch auszuschließen und die Verträglichkeit schrittweise zu prüfen.

Zusätzlich müssen mögliche Grunderkrankungen diagnostiziert und gezielt behandelt werden. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie die IBD erfordern meist eine Kombination aus entzündungshemmender Medikation und diätetischer Unterstützung. Auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder anderer Organe können zu dauerhaften Verdauungsproblemen führen und müssen entsprechend therapiert werden.

Langfristig ist es wichtig, das Gleichgewicht der Darmflora zu fördern und die Darmbarriere zu stärken. Dazu tragen unter anderem fermentierbare Ballaststoffe, essentielle Fettsäuren und probiotisch wirksame Mikroorganismen bei. Die kontinuierliche Unterstützung der Verdauung sollte dabei immer auf den individuellen Zustand und das Ansprechen des Hundes abgestimmt werden.

Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind entscheidend, um den Therapieverlauf zu begleiten, auf Veränderungen zu reagieren und die Behandlung fortlaufend zu optimieren. So kann bei chronischem Durchfall langfristig eine Stabilisierung erreicht und die Lebensqualität des betroffenen Hundes deutlich verbessert werden.

Ernährung & Futterstrategien bei Durchfall

Die richtige Ernährung ist ein entscheidender Baustein für die Stabilisierung des Verdauungssystems – sowohl bei akutem Durchfall als auch bei empfindlichen oder chronisch vorbelasteten Hunden. Ziel ist es, den Darm zu entlasten, Reizstoffe zu vermeiden und gleichzeitig die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen sicherzustellen.

In der akuten Phase sollte das Futter möglichst unverändert bleiben, sofern der Hund das bisherige Eiweiß gut verträgt. Ein abrupter Wechsel der Proteinquelle kann den ohnehin gereizten Darm zusätzlich belasten. Bewährt hat sich in dieser Zeit eine leicht verdauliche Schonkost oder ein spezielles Diätfutter mit wenigen, gut verträglichen Zutaten.

Nach Abklingen der akuten Symptome kann – in Absprache mit dem Tierarzt – schrittweise auf ein besonders gut verdauliches, hypoallergenes Futter mit alternativen Proteinquellen (z. B. Insektenprotein) umgestellt werden. Diese Futtervarianten sind getreidefrei, ausgewogen und durch ihren moderaten Fettgehalt besonders darmfreundlich.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass Feuchtfutter in der Rekonvaleszenzphase oft besser vertragen wird als Trockenfutter. Es ist leichter verdaulich, enthält mehr Feuchtigkeit und kann helfen, den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren. Zudem wird Nassfutter meist besser akzeptiert und ist für die empfindliche Darmschleimhaut schonender.

Zur Unterstützung der Regeneration und Stabilisierung des Darms hat sich außerdem das Gastro Relax Pulver von Bellfor bewährt. Dieses Ergänzungsfuttermittel wurde speziell entwickelt, um die Verdauung während und nach Durchfall zu unterstützen. Es enthält sorgfältig ausgewählte, wissenschaftlich geprüfte Inhaltsstoffe wie Molkenpulver und Pektin, die sich in Studien als hilfreich bei der Normalisierung der Kotkonsistenz und dem Schutz der Darmschleimhaut erwiesen haben.

Molkenpulver liefert leicht verdauliches Eiweiß und unterstützt die Regeneration der Darmzotten, während Pektin überschüssige Flüssigkeit bindet und zur Bildung einer gleichmäßigeren Kotstruktur beiträgt. In Kombination fördern diese Inhaltsstoffe die natürliche Darmfunktion und helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen – sanft, effektiv und auf natürliche Weise.

Hausmittel & natürliche Unterstützung bei leichtem Durchfall

Bei mildem, akutem Durchfall ohne zusätzliche Symptome können sanfte, natürliche Maßnahmen dabei helfen, die Verdauung Ihres Hundes zu beruhigen und die Regeneration der Darmfunktion zu unterstützen. Einige Hausmittel aus der Natur sind für Hunde gut verträglich und lassen sich vorsichtig begleitend einsetzen:

  • Gekochte Karotten oder Möhrensuppe: Enthalten Pektine, die Giftstoffe im Darm binden und die Schleimhaut schützen. Besonders wirksam ist die sogenannte „Morosche Karottensuppe“, die auch bei Durchfall durch schädliche Keime unterstützend wirken kann.
  • Flohsamenschalen (Psyllium): Diese wasserlöslichen Ballaststoffe quellen im Darm auf, binden überschüssige Flüssigkeit und helfen so, die Kotkonsistenz zu normalisieren. Sie wirken regulierend – sowohl bei weichem als auch bei zu festem Stuhl.
  • Kamillentee (abgekühlt): Hat eine beruhigende Wirkung auf Magen und Darm, wirkt leicht entzündungshemmend und hilft bei Reizungen der Schleimhäute. Der Tee sollte ungesüßt, in kleinen Mengen und nur bei Akzeptanz angeboten werden.
  • Geriebener oder gepresster Apfel (ohne Schale): Enthält Pektin und Tannine, die mild stopfend wirken können. Nur reife, süße Äpfel verwenden – säurehaltige Sorten können den Magen zusätzlich reizen.

 

Auch wenn viele dieser Hausmittel grundsätzlich verträglich sind, möchten wir davon abraten, auf eigene Faust zu experimentieren oder Hausmittel aus der Humanmedizin (z. B. Loperamid, Kohletabletten oder Antibiotika) anzuwenden. Diese sind für Hunde häufig ungeeignet oder sogar gefährlich – insbesondere bei kleinen, alten oder gesundheitlich vorbelasteten Tieren.

Unsere Empfehlung: Bei Durchfall sollten ausschließlich für Hunde entwickelte, geprüfte Präparate verwendet werden, deren Zusammensetzung und Dosierung speziell auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sind.

In jedem Fall gilt: Wenn sich der Zustand nicht rasch bessert, der Hund zusätzliche Symptome zeigt oder der Durchfall besonders heftig oder anhaltend ist, sollte nicht gezögert werden, tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass keine ernste Ursache übersehen wird – und Ihrem Hund schnell und gezielt geholfen werden kann.

Vorbeugung – So bleibt der Hundekot stabil

  • Langsame Futterumstellungen
  • Feste Fütterungszeiten und Routinen
  • Regelmäßige Entwurmung & Impfungen
  • Stressarme Umgebung schaffen
  • Hygiene bei Näpfen, Spielzeugen und Lagerung der Nahrung beachten
  • Jährlicher Gesundheits-Check beim Tierarzt

 

Was bei Durchfall beim Hund wirklich hilft

Durchfall beim Hund ist ein häufiges, aber komplexes Symptom, das viele verschiedene Ursachen haben kann – von harmlosen Reaktionen bis hin zu ernsten Erkrankungen. Entscheidend ist nicht nur, die Beschwerden schnell zu erkennen, sondern auch situationsgerecht zu handeln: mit Ruhe, Fachwissen und der richtigen Unterstützung.

Eine gezielte, gut abgestimmte Ernährung, der verantwortungsvolle Einsatz probiotischer Präparate und natürliche Sofortmaßnahmen können die Beschwerden in vielen Fällen effektiv lindern und den Darm nachhaltig entlasten. Besonders wichtig ist es dabei, auf hochwertige, speziell für Hunde entwickelte Produkte zurückzugreifen, statt zu experimentieren oder Hausmittel aus der Humanmedizin einzusetzen.

Bei unklaren, schweren oder länger anhaltenden Verläufen sollte immer eine tierärztliche Abklärung erfolgen, um ernsthafte Grunderkrankungen auszuschließen. So sichern Sie die Gesundheit Ihres Hundes bestmöglich – und helfen ihm, schnell wieder ins Gleichgewicht zu finden.

Häufige Fragen: Durchfall beim Hund

1. Warum hat mein Hund Durchfall und was kann ich dagegen tun?

Durchfall beim Hund kann viele Ursachen haben – von Futterumstellungen über Parasiten bis hin zu Stress oder Infektionen. Bei leichtem Durchfall helfen Schonkost, Flüssigkeit und Ruhe. Dauert er länger als 1–2 Tage oder treten weitere Symptome auf, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

2. Welches Futter ist bei Durchfall beim Hund am besten geeignet?

Geeignet ist leicht verdauliches Nassfutter mit wenigen, hochwertigen Zutaten wie Süßkartoffeln, mikrobielles Protein oder Huhn. Es sollte getreidefrei, fettarm und gut verträglich sein. Spezielle Diätfutter mit Prä- und Probiotika können zusätzlich die Darmflora unterstützen.

3. Wie lange darf ein Hund Durchfall haben, bevor es gefährlich wird?

Akuter Durchfall darf bei erwachsenen, gesunden Hunden maximal 24–48 Stunden dauern. Bei Welpen, Senioren oder Hunden mit Vorerkrankungen kann schon nach wenigen Stunden ein Flüssigkeitsverlust gefährlich werden. Hält der Durchfall länger an oder verschlimmert sich, ist tierärztliche Hilfe notwendig.

4. Kann mein Hund Durchfall durch Stress bekommen?

Ja – Stress wirkt über die sogenannte Darm-Hirn-Achse direkt auf den Verdauungstrakt. Reisen, Tierarztbesuche oder ungewohnte Situationen können zu akutem, meist vorübergehendem Durchfall führen. Beruhigende Rituale und natürliche Ergänzungen helfen sensiblen Hunden vorzubeugen.

5. Was darf mein Hund bei Durchfall essen – und was lieber nicht?

Geeignet sind z. B. gekochter Reis, Huhn, Kürbis oder spezielle Schonkost. Ungeeignet sind fettreiche, gewürzte Speisen, Milchprodukte oder rohes Fleisch. Auch Leckerlis und Futterwechsel sollten in dieser Zeit vermieden werden.

6. Sind Hausmittel gegen Durchfall beim Hund sinnvoll oder gefährlich?

Einige sanfte Hausmittel wie Möhrensuppe, Flohsamenschalen oder geriebener Apfel können bei leichtem Durchfall helfen. Doch Medikamente für Menschen oder unkontrollierte Experimente sind riskant. Besser ist es, geprüfte, speziell für Hunde entwickelte Präparate zu verwenden.

7. Welche Ursachen hat immer wiederkehrender Durchfall beim Hund?

Wiederkehrender Durchfall kann durch Futtermittelunverträglichkeiten, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Parasiten oder Organprobleme verursacht werden. Eine tierärztliche Abklärung mit Kot- und Blutuntersuchung ist in solchen Fällen unerlässlich. Nur so lässt sich die richtige Therapie finden.

Informationsquellen

  1. Ziese, A.-L., & Suchodolski, J. S. (2020). Impact of Changes in Gastrointestinal Microbiota in Canine and Feline Digestive Diseases. Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice, 50(2), 243–255. https://doi.org/10.1016/j.cvsm.2019.10.002. Abgerufen am 5. September 2025 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33131916/
  2. Murdoch, D. B. (1987). Diarrhoea in the dog and cat. I. Acute diarrhoea. Compendium on Continuing Education for the Practicing Veterinarian, 9(8), 917–927. Abgerufen am 5. September 2025 von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3594163/
  3. Westermarck, E. (2016). Chronic Diarrhea in Dogs: What Do We Actually Know About It? Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice, 46(4), 677–689. https://doi.org/10.1016/j.cvsm.2016.04.003. Abgerufen am 5. September 2025 von https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1938973615300167

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